Was bedeutet „Fasten für Gesunde“?

Die Teilnahme  zum Fasten erfolgt in Ihrer eigenen Verantwortung. Unterschreiben Sie bitte die Einwilligungserklärung im Rahmen der Anmeldung.

Das Fasten ist nicht für Schwangere oder stillende Mütter, Jugendliche unter 16, geistig behinderte Menschen, frisch Operierte, Menschen mit Suchterkrankung oder psychisch erkrankte Menschen geeignet. Haben Sie einen behandlungsbedürftigen Diabetes (Insulin, Antidiabetika) , Bluthochdruck oder eine Herzerkrankung, nehmen Sie dauerhaft, kontrollbedürftige Medikamente ein? Dann sollten Sie ebenfalls nicht teilnehmen.

Bei Unklarheit setzen Sie sich mit der Fastenleitung in Verbindung, und wir können klären ob in Ihrem Fall das Fasten für Gesunde möglich ist. Ggf. ist ein Attest vom Arzt mit Fastenerlaubnis erforderlich um teilnehmen zu können.

Vorbereitung auf das Fasten

Es ist wichtig, dass Sie sich körperlich und seelisch auf diese Zeit der Entlastung einstellen. Deshalb ist es empfehlenswert, dass Sie einige Tage vor Fastenbeginn bereits auf leichte vegetarische Kost umsteigen und die Essmenge reduzieren. Außerdem sollten Sie versuchen, vorher Stress zu minimieren, um sich mental auf die bevorstehende Zeit einzustellen.

Tipps für die Entlastung zu Hause!

  • Eine Woche vorher bereits den Kaffee- Konsum einstellen, um so mögliche Entzugserscheinungen wie z.B. Kopfschmerzen vorzubeugen.
    • Tipp: Wer absolut nicht auf seinen Kaffee verzichten möchte, es gibt einen leckeren Lupinen-Kaffee. Schmeckt sehr gut und ist ein guter Ersatz.
  • Reduzierung oder besser noch Weglassen von anderen Genussmitteln, Nikotin, Alkohol, Süßigkeiten.
  • Trinken Sie mehr als sonst: 2-3 Liter (Wasser, ungesüßter Tee)
  • Bereiten Sie sich auch schon seelisch auf die Fastentage vor, reduzieren Sie den Stress und gehen Sie als Entspannung an der frischen Luft spazieren, wandern, walken oder joggen.
  • Reduzieren Sie auch den Medienkonsum: Fernsehen, Handy, Internet, Radio.
  • Reduzieren Sie Stress bei der Arbeit auf ein Minimum
  • Essen Sie möglichst kein Fleisch in der Woche vor dem Fasten
  • Reduzieren Sie die Kalorienzufuhr und vermeiden Sie sehr fetthaltiges Essen.
  • Am besten ist eine leichte vegetarische Kost, sie sollte leicht verdaulich und ballaststoffreich sein.
  • Lösen Sie sich von Alltagsgewohnheiten
  • Erledigen Sie noch offene und wirklich wichtige Dinge. Unwichtiges kann nach dem Fasten erledigt werden. Handy ausschalten – Zeitfenster kommunizieren, wann man erreichbar ist.
  • Essen Sie mehr Obst und Gemüse
  • Wenn Sie ein Hungergefühl haben, trinken Sie ein Glas stilles Wasser oder trinken Sie warmen Tee, das hilft meistens schon. Stimmen Sie sich positiv auf die Fastenwoche ein, freuen Sie sich schon darauf, dass Sie etwas für Ihren Körper, Geist und Seele tun.

Was brauche ich in der Fastenwoche?

  • 1-2 Wärmflaschen (eine für den Leberwickel und eine für evtl. kalte Füße)
  • Einen Reiseirrigator (Darmeinlaufgerät) bei dem Irrigatoren muss darauf geachtet werden, dass das Gefäß mindestens 1 Liter fasst und das Darmrohr eine Länge von mind. 30 cm hat. (Apotheke)
  • Wanderschuhe, in denen Sie längere Strecken laufen können.
  • Evtl. Wanderstöcke
  • Wetterfeste Kleidung, auch zum Wechseln.
  • Regenjacke, Regenhose, Kopfschutz
  • Leichte wasserdichte Sitzmatte für die Pausen
  • Bequeme, atmungsaktive, legere Kleidung.
  • Sportmatte und kleine Decke für Entspannungseinheiten.
  • Turnschuhe, Hausschuhe, warme Socken
  • Rucksack für Wanderungen
  • 1 Thermoskanne und/oder Wasserflasche zum Abfüllen des Wassers/Tees für die Wanderungen und um sie mit aufs Zimmer zu nehmen.
  • Pflanzliches Körperöl, so natürlich wir möglich, bitte keine Lotionen mit chemischen Zusätzen, ebenso Deo nur aus Naturkosmetik
  • Körperbürste mit Naturborsten
  • Evtl. Zungenschaber falls vorhanden (Zahnbürste geht auch)
  • Generell mehr Wäsche zum Wechseln
  • Fußwanne für Basenfußbad
  • ggf. Badesachen für Kneippanwendungen
  • bei ambulanten Fasten Gemüse für Gemüsebrühe, etwas Kräuter
  • beim ambulanten Fasten, verschiedene Tee`s (Infoabend)
  • Apfel zum Fastenbrechen
  • Einkauf für Aufbautage (Infoabend)

Unterstützende Maßnahmen

Informationen über unterstützende Maßnahmen, die Sie während des Fastens durchführen können, wie z.B. der Leberwickel, die Darmreinigung (Glaubersalz, Einlauf) Bürstenmassagen, Ölziehen (Mund/Zungenreinigung), Kneippanwendungen, Bettgymnastik und Entspannungsübungen erhalten Sie am Informationsabend (ambulantes Fasten) oder am Anreisetag im Seminarhaus (Unterkunft).

Sie sollten sich bewusst sein, dass Fasten nicht nur auf körperlicher Ebene, entlastet, sondern auch auf seelischer Ebene Ballast abgeworfen wird. Viele Ruhezeiten, Achtsamkeitsübungen, Stille, Lachyoga und Bewegung in der Natur machen Leichtigkeit auf allen Ebenen erfahr- und erfühlbar.

Ablauf

Fasten besteht in seiner kürzesten Ausführung aus:

  • 1 Entlastungstag
  • 5 Fastentagen
  • 2 Aufbautagen

Vorab ein grober Ablaufplan

  • 1.Tag/ Fasten oder Entlastungstag
  • Ankunft Seminarhaus oder Zuhause
  • Begrüßung mit Saft
  • Kennen lernen, kleiner Spaziergang (bis 1 Stunde)
  • leichte Gemüsesuppe
  • Info Glaubern, Glauberanamnese, Informationen über unterstützende Maßnahmen beim Fasten
  • Darmreinigung
  • Meditation
  • 2.Tag
  • Bewegungsübungen im Freien
  • Lachyogaeinheit
  • Darmreinigung (oder siehe Vortag)
  • Wanderung (3 bis 4 Stunden)
  • Ruhen, Zeit zur Darmreinigung
  • Saft
  • Leberwickel/Ruhezeit
  • Fastenbrühe
  • Meditation
  • 3. Tag
  • Bewegungsübungen im Freien
  • Lachyogaeinheit
  • Fastengespräch
  • Wanderung (3 bis 4 Stunden)
  • Obst/Gemüsesaft
  • Leberwickel/ Ruhezeit
  • Fastenbrühe
  • Meditation
  • 4. Tag wie Ablauf wie 2./3. Tag
  • 5. Tag Ablauf wie 2./3./4.Tag
  • 6. Tag wie 2./3./4./5. Tag oder Fastenbrechen
  • 7.Tag Fastenbrechen
  • Bewegungsübungen
  • Lachyogaeinheit
  • Fastenbrechen mit einem Apfel
  • Abschluss, Feedback und Ausblick